Cover von Moby Dick. Es zeigt die Illustration eines weißen Wals mit hoch erhobener Schwanzflosse.

Herman Melville:
Moby Dick

Ein Klassiker, der mehr ist als eine spannende Geschichte: eine Betrachtung über unsere Sehnsüchte und Motivationen, über die Größe und Unerbittlichkeit der Natur wie auch des Menschen, eine naturkundliche Abhandlung über Wale, historische Seefahrt und Waljagd. Literarisch für die damalige Zeit äußerst unkonventionell wechseln sich Erzählprosa, Dialoge, Sachtexte, Predigten und lexikalische Texte ab.

Melville, der selbst einige Jahre auf hoher See als Matrose und Walfänger unterwegs war, beschreibt packend sowohl das Fieber der brutalen und lebensbedrohlichen Jagd als auch die bewundernde Ehrfurcht vor dem größten aller lebenden Säugetiere. Noch vor dem Zeitalter des Erdöls war der Wal die ergiebigste und einträglichste Quelle von Schmier- und Brennstoffen, wobei der Höhepunkt der Bejagung sogar erst in der Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts lag, in der einige Arten fast ausgerottet wurden.

In der multikulturellen Besatzung der Pequod treffen unterschiedlichste Persönlichkeiten und Moralvorstellungen aufeinander. Als Schicksalsgemeinschaft muss – und kann – sich dennoch jeder auf den anderen verlassen. 

Herman Melville: Moby Dick
Taschenbuch, 814 Seiten

Insel Verlag
EAN: 978-3-458362-39-5

15,00 Euro